Streit in der Beziehung gehört dazu. Aber es gibt eine Schwelle, die man nicht überschreiten sollte. Wenn man sich wegen Nichtigkeiten und Kleinigkeiten genervt anzickt, stundenlang anschweigt oder sogar hemmungslos anschreit, ist es an der Zeit, das Verhalten zu ändern und Beziehungsprobleme
zu lösen.
Er hat den Mist nicht rausgebracht? Sie ist schon wieder mal 15 Minuten zu spät?
Zack, die Bombe platzt und die Fetzen fliegen. In ohnehin gereizter Stimmung reicht das schon aus, damit Vorwürfe gemacht werden und mindestens einer die Türen knallt oder Tränen kullern.
Aus Mücken werden Elefanten und man trampelt auf der Liebe herum. Im Nachhinein fragt man sich dann: Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte aus dieser kleinen Sache ein so großes Ding werden? Was stimmt nicht mit uns? Wie können wir unsere Beziehungsprobleme lösen? Steckt unsere Partnerschaft in einer Krise? Was machen die anderen Paare anders?
3 Tipps, für ein einfacheres Miteinander:
Schieben Sie Unstimmigkeiten nicht auf
In keiner, wirklich keiner Partnerschaft ist die Kommunikation immer gut. Denn jeder Partner interpretiert in Dinge hinein – und fehlinterpretiert tagtäglich. Viele Paare machen den Fehler, dass sie Kleinigkeiten wegwischen, runterschlucken und verdrängen – mit dem Effekt, dass sich die negative Stimmung langsam aber sicher so lange aufbaut, bis es wegen vermeintlicher Nichtigkeiten knallt und der andere überhaupt nicht versteht, worum es eigentlich geht. Da wird dann schnell aus Kleinigkeiten ein Alarmsignal, es geht dann darum, ob man selbst und die eigenen Bedürfnisse dem anderen überhaupt etwas bedeuten und die Krallen werden ausgefahren.
Was glückliche Paare anders machen:
Sie schlucken es nicht herunter. Sie geben zu, dass sie etwas möglicherweise in den falschen Hals gekriegt haben, dass sie etwas stört oder verletzt. Der Unterschied zu den Partnerschaften, in denen es dauernd knallt, besteht also darin, dass frühzeitig über schlechte Stimmung gesprochen wird.
Nehmen Sie die Meinung des anderen an
Wenn ihr Partner nach seiner Sicht der Dinge gefragt wird, seine Meinung aber nicht akzeptiert wird, ist eine weitere hitzige Diskussion vorprogrammiert. Glückliche Paare fragen einander aufrichtig und offen, ob und wie der Partner etwas aufgefasst hat. Damit nicht genug, sie nehmen dessen Interpretation an und akzeptieren sie. Das heißt allerdings nicht, dass sie keine andere Meinung dazu haben dürfen.
Sie lassen den anderen ausreden, atmen tief durch und legen dann auch ihre Sicht der Dinge dar. S
Sie akzeptieren die Gefühle und Sichtweise des anderen. Sie sind offen und tolerant für die Emotionen des Partners, denn sie müssen sie nicht nachempfinden, wohl aber annehmen können.
Entschuldigen Sie sich
Ein „eigentlich“ kleines Wort: „Entschuldigung“, es tut mir leid, dass wollte ich nicht.“ Dennoch fällt es vielen sehr schwer, diesen Satz über die Lippen zu bringen. Vielleicht, weil sie Angst haben, sich dadurch verletzlich zu zeigen. Vielleicht, weil sie damit vermeintlich Schuld zugeben.
Glückliche Paare zögern hier nicht. Sie springen über ihren Schatten und entschuldigen sich. Es tut auch gar nicht weh. Es gibt einen sogar das Gefühl der Zufriedenheit. Haben Sie es einmal geschafft, sich zu überwinden und sich zu entschuldigen, werden sie merken, wie sich die Kommunikation verändern kann. Es liegt also an Ihnen, ob Sie weiterhin tagelang alles bis zur Explosion mitschleppen oder kurz mal innehalten und „Entschuldigung“ sagen und natürlich auch meinen.