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Was Männer in Beziehungen vermissen!

Männer ticken anders. Wir Frauen tun uns manchmal schwer unseren Partner zu verstehen, dabei wäre es so einfach.

Männer & die Freiheit

Männer fühlen sich schnell fremdgesteuert. Zuhause vermissen viele die Möglichkeit, einfach alle Verpflichtungen an der Garderobe abzugeben. Er kann nicht tun, was er möchte. Wir wissen, statistisch möchten sich Männer in Mitteleuropa erst mit Mitte 30 binden. Als Grund geben sie an, sie wollten sich ihre Freiräume bewahren. Bereits kleine Eingriffe in seine Autonomie versteht er als persönlichen Angriff und Übergriff in sein Revier.

Typischer Satz: „Ich weiß heute doch noch nicht, ob ich in zwei Wochen Lust dazu habe.“

Die Unbeschwertheit ist verloren.

Ein Scherz hier, ein harmloser Kommentar dort. Viele Männer beklagen, dass sie nicht mehr sie selbst sein können in Beziehungen und auf alles achten müssen und sollen. Während sie untereinander auch mal sagen, wie schick sie die Kollegin finden, würden sie das zuhause nicht wagen. Wenn sie das Gefühl haben, sie müssten ihre Worte auf die Goldwaage legen, konzentrieren sie sich auf Sachthemen. Ausschließlich.

Die anfängliche Spontanität

Beim Kennenlernen ließen sich die Partner von ihren Launen treiben. Für eine Beziehung braucht es Planung. Männer vermissen häufig die Möglichkeit, aus dem Alltag schnell mal auszubrechen – gerne mit der Partnerin. Doch die hat bereits seit einer Woche etwas mit den Eltern, Freunden etc. geplant.

Lob und Anerkennung

Immer noch ist das Bild des Mannes als Versorger präsent und unabhängig von den tatsächlichen finanziellen Verhältnissen, fühlen sich Männer verantwortlich dafür, dass alles seinen geregelten Gang gehen kann. Diesen Aufwand möchten sie gewürdigt wissen.

Bestätigung für seine Leistung.

„Sie weiß gar nicht, was ich alles für sie mache“, ist eine typische Klage. Tatsächlich weiß sie das im Detail nicht (umgekehrt ebenso wenig, siehe Stichwort Aufmerksamkeit), häufig weil er es ihr nie mitgeteilt hat. Sie zeigt nämlich wenig Interesse an neutralen Gesprächen über alltägliche Dinge beispielsweise im Büro.

Sex

Wie zuvor Lob und Anerkennung mit Aufmerksamkeit korreliert Sex mit Intimität. Das Klischee, dass sie nie und er ständig Lust hat, ist längst widerlegt. Dennoch klagen gerade nach den ersten Beziehungsjahren vor allem die Männer, dass es im Schlafzimmer ruhig werden würde.

Intimität über Zärtlichkeit hinausgehend. Zurückweisung (geschlechtsunabhängig!) im Schlafzimmer kann jede Partnerschaft auf Dauer zerstören, wenn diese als Kränkung wahrgenommen wird – oder die Erfüllung des Wunsches nach Zärtlichkeit mit Bedingungen verknüpft wird. In der Beratungspraxis wird immer wieder diese Situation beschrieben: Die Partnerin vermisst Aufmerksamkeit und hat keine Lust, mit einem solch wenig liebevoll empfundenen Partner zu schlafen. Er fühlt sich zurückgewiesen und gekränkt, und er zweifelt, ob eine Beziehung es wert ist, seine Freiräume einzuschränken.

Doch, Beziehungen sind möglich!

Wenn Sie sich jetzt fragen: Wie kann das überhaupt zusammen gehen? Es ist nicht so schwer!  Die Sichtweisen mögen unterschiedlich sein, aber am Ende wünschen sich Frauen und Männer genau dasselbe, nämlich einen liebevollen, fürsorglichen, ehrlichen Partner, der bester Freund und Liebhaber in einer Person ist.

Männer lieben gerade Ansagen. Also rauen Sie sich, teilen Sie sich mit, kommunizieren Sie klar, was Sie sich wünschen, denn nur dann geben Sie Ihrem Partner überhaupt die Chance, darauf zu reagieren. Versuchen Sie es, Sie werden überrascht sein, wie gut es funktioniert.