Nach dem Sommerurlaub trennt sich ein Drittel aller unglücklichen Paare.
Die nun gegebene Zwangsnähe in den Ferien halten viele nicht durch. Doch den Schritt zu einer Scheidung schaffen nur die Selbstbewussten.
Unter den glücklichen Sommerurlaubern fallen die wenigen Unglücklichen
auf. Pärchen, die sich im Restaurant anschweigen, am Strand angiften, nur noch
in ihr Smartphone schauen, den Abend gelangweilt vor dem Hotelfernseher verbringen. Sommer und Weihnachten sind die Hochzeiten für Trennungen. Jetzt füllen sich die Terminkalender mit verzweifelten Paaren, die keinen blassen Schimmer haben, wie es mit ihnen weitergehen soll.
Ein Drittel trennt sich nach dem Sommerurlaub, ein weiteres Drittel nach den Feiertagen im Dezember. Das letzte Drittel verteilt sich über das restliche Jahr.
Paare ohne gute Basis für ihre Beziehung schaffen es zwar noch durch den
Alltag, aber die Zwangsnähe im Urlaub halten sie nicht mehr aus.
Eine Trennung ist immer eine Katastrophe, wäre aber in den meisten Fällen nicht nötig und könnte mit Unterstützung vermieden werden.
Eine Beratung kann oft noch ein Umdenken Bewirken. Ist man doch schon so
festgefahren in seiner Sichtweise, sollte man den Versuch starten einmal alles
durch die „Brille“ des anderen zu sehen. Manchmal gibt es auch keine
Kommunikation mehr. Hier wäre ein Besuch bei einem Berater besonders hilfreich,
um zu erlernen wie man wieder aktiv miteinander kommuniziert.
Im Schnitt dauert es bis zu drei Jahren, bis ein unglücklicher Partner geht.
Zwar sank die Anzahl der Scheidungen im vergangenen Jahr hierzulande,
doch es ist ein Absinken auf hohem Niveau – zumal auch weniger Ehen geschlossen
werden als noch vor einigen Jahren. Jede dritte Ehe scheitert nach wie vor.
Also geben Sie sich eine Chance und starten Sie den Versuch sich Hilfe durch
Beratung zu holen. Sollten Sie dann doch keinen Weg mehr zueinander finden,
haben Sie alles für die Partnerschaft getan.
Es ist nie eine leichte Entscheidung für unzufriedenen Paare, getrennte Wege zu gehen. Im Schnitt dauert es drei Jahre, bis ein unglücklicher Partner
sich endlich ein Herz dazu fasst. Der konkrete Anlass mag dann zwar individuell
verschieden sein, doch meist steckt hinter der Trennung nur ein einziger Grund:
ein Totalverlust an Nähe.